Ausgabe Juli 2023
- Gesetz zur Finanzierung von zukunftssichernden Investitionen
- Gesellschafterdarlehen und verdeckte Gewinnausschüttung
- Änderungen des Arbeitszeitgesetzes
- Steuerfreier Fahrtkostenzuschuss statt Urlaubsgeld
- Steuerbegünstigungen für verpachtete Betriebe
- Vermächtniserwerb kein Inlandsvermögen
- Bilanzanalyse
- Höhere Grenzen für Lohnpfändungen
Pfändungsschutz
Arbeitseinkommen, das in Geld zahlbar ist (dazu zählen neben den Arbeits- und Dienstlöhnen auch Dienst- und Versorgungsbezüge der Beamten, Ruhegelder usw.), kann nur gepfändet werden, wenn es bestimmte Beträge übersteigt (§§ 850 ff. Zivilprozessordnung/ZPO). Diese Pfändungsgrenzen für Arbeitseinkommen wurden zum 1.7.2023 erhöht.
Pfändungsfreigrenzen
Seit dem 1.7.2023 gelten folgende unpfändbare Beträge (vgl. Bekanntmachung zu den Pfändungsfreigrenzen 2023 nach § 850c der Zivilprozessordnung): monatliches Arbeitsentgelt ist bis zu einem Betrag von € 1.402,28 (bisher € 1.330,16), wöchentlich ausgezahltes Arbeitsentgelt bis zu einem Betrag von € 322,72 (bisher € 306,12) und täglich ausgezahltes Arbeitsentgelt ist bis zu einem Betrag von € 64,54 (bisher € 61,22) pfändungsfrei. Die Beträge erhöhen sich jeweils abhängig von der Auszahlungsperiode zwischen € 443,00 bzw. € 20,00, wenn der Schuldner Unterhaltsleistungen erbringen muss.
Stand: 27. Juni 2023
Erscheinungsdatum:
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